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19
Mrz
2021

RatSWD freut sich auf vertiefte Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften

Auf seiner 59. Sitzung am 11./12.03.2021 hat der RatSWD im direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Fachgesellschaften den Rahmen für eine vertiefte Zusammenarbeit abgesteckt. Mit einer stärkeren Einbindung der Fachcommunities bringt der RatSWD die Perspektiven der Datennutzenden gezielt in KonsortSWD ein.

Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) ist Teil des Konsortiums für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD) in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Um die Breite der durch KonsortSWD vertretenen Disziplinen noch besser abzubilden und vorhandene Expertisen zu nutzen, möchte der RatSWD künftig auch verstärkt die Fachgesellschaften in die Aktivitäten des RatSWD einbinden, die derzeit nicht unmittelbar durch Mitglieder im RatSWD vertreten sind. Hierzu fand auf der 59. Sitzung des RatSWD am 11./12.03.2021 ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Fachgesellschaften statt. Dabei wurde auch das neue Arbeitsprogramm des RatSWD vorgestellt und Anknüpfungspunkte zu Diensten von KonsortSWD diskutiert.

Der RatSWD bindet bereits jetzt gezielt Fachcommunities in KonsortSWD ein: Die durch die Wissenschaftsgemeinschaft gewählten Mitglieder des RatSWD spiegeln beispielsweise relevante Informationen zu den Aktivitäten des RatSWD an die Fachgesellschaften zurück, die sie nominiert haben. Im Sinne eines iterativen Prozesses bringen sie umgekehrt die Perspektiven und Bedarfe der von ihnen vertretenen Fachcommunities in die Tätigkeit des RatSWD ein.

Der ergebnisreiche Dialog auf der 59. Sitzung des RatSWD hat gezeigt, dass viele Themen, die der RatSWD in seiner 7. Berufungsperiode als Schwerpunkthemen gesetzt hat, auch in den Fachgesellschaften zentrale Handlungsfelder darstellen. Dies betrifft beispielswiese das Forschungsdatenmanagement, den Umgang mit unstrukturierten Daten, aber auch die Stärkung des Zugangs zu Registerdaten. (Arbeitsprogramm des RatSWD) Künftig soll ein Austausch von Expertisen zwischen Fachgesellschaften und RatSWD zu diesen Themen z. B. über die AG Arbeiten des RatSWD noch stärker forciert werden.

Eine Chance der aktiven Einbindung der Fachgesellschaften besteht auch bei den einzelnen KonsortSWD-Bereichen (Task Areas) und Arbeitspaketen (Measures). Die Fachgesellschaften können ihr Interesse für eine Einbindung in der Entwicklung einzelner Arbeitspakete bekunden. Umgekehrt können die Measures in den Fachcommunities gezielt Expertise einholen. KonsortSWD stellt zudem seine Arbeitsziele und Arbeitsergebnisse auf den Jahreskonferenzen der Fachgesellschaften vor, von denen wichtige Impulse für die weitere Arbeit ausgehen können.

Der Austausch hat außerdem verdeutlicht, dass ein zentraler Bedarf der Communities in der Stärkung von Informationskanälen liegt. Der aktuelle Stand der Dienste von KonsortSWD wird daher künftig über Informationsbriefe und Newsletter gezielt in die Communities getragen werden. Hierdurch können die Fachgesellschaften Entwicklungspotenziale identifizieren, Vorschläge unterbreiten sowie eigene Beiträge in die Erstellung der nationalen Forschungsdateninfrastruktur einbringen.

Der RatSWD freut sich auf die neuen Impulse, die aus der tieferen Zusammenarbeit hervorgehen werden.

 


Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) berät seit 2004 die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der Forschungsdateninfrastruktur für die empirischen Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften. Im RatSWD arbeiten zehn durch Wahl legitimierte Vertreterinnen und Vertreter der sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachdisziplinen mit zehn Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten Datenproduzenten zusammen.

Der RatSWD ist Teil des Konsortiums für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD) in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Er versteht sich als institutionalisiertes Forum des Dialoges zwischen Wissenschaft und Datenproduzenten und erarbeitet Empfehlungen und Stellungnahmen. Dabei engagiert er sich für eine Infrastruktur, die der Wissenschaft einen breiten, flexiblen und sicheren Datenzugang ermöglicht. Diese Daten werden von staatlichen, wissenschaftsgetragenen und privatwirtschaftlichen Akteuren bereitgestellt. Derzeit hat der RatSWD 39 Forschungsdatenzentren (Stand: Februar 2021) akkreditiert und fördert deren Kooperation.