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Alltag und Gesellschaft in der Corona-Krise – Bericht zur qualitativen Studie

Agentur für Forschung

Die Corona-Pandemie hat Deutschland in eine Krise gestürzt und das Leben der Menschen erheblich verändert. Mit der Situation waren und sind Maßnahmen, Einschränkungen und Anforderungen verbunden, die eine erhebliche Belastungsprobe für den Staat und die Gesellschaft darstellen.

  • Disziplin: Sozial, Psychologie
  • Forschungsmethode: Qualitativ
  • Forschungsdesign: Primärerhebung, Repräsentativ angelegte Befragung
  • Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht

Ziele der Studie

Vor dem genannten Hintergrund sollte die vorliegende Studie untersuchen,

  • wie man derzeit die Rolle des Staates im eigenen Leben sieht, wie die staatlichen Maßnahmen wahrgenommen werden und wie man davon erfährt
  • wie viel Freiheit zugunsten der Sicherheit aufgeben werden muss und wie groß das Vertrauen in den Staat ist, dass eine angemessene Abwägung stattfindet
  • welche konkreten Erfahrungen die Menschen mit den Ausgangsbeschränkungen und ihrer Kontrolle machen
  • inwieweit die Teilnehmenden Mitmenschen zutrauen, sich auch ohne staatliche Zwänge verantwortungsvoll zu verhalten
  • wie man gesellschaftlichen Zusammenhalt und Solidarität wahrnimmt
  • was man über Situation, Ursachen und weiteren Verlauf weiß bzw. zu wissen glaubt
  • wo und wie man sich über die Situation informiert, was davon aus Quellen jenseits klassischer Medien (z.B. Social Media, Bekannte, etc.) kommt und wie man damit umgeht.

Studiendesign/Umsetzung

  • Feldzeit: 15.04.2020 – 05.05.2020
  • Stichprobe: 30 Personen aus dem Umkreis von Leipzig, Dresden, Köln, Bochum, Mannheim, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, München.
  • Methode: Online Research Community. Die Methode ermöglicht es, mit den Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum hinweg die Themen der Studie zu bearbeiten. Wir stellten ihnen dazu Fragen und Aufgaben, die sie teils individuell bearbeiteten, teils in Foren diskutierten.
    Zusätzlich stand den Teilnehmenden ein Forum für Diskussionen zu Themen zur Verfügung, die sie selbst setzen konnten. Das Forum wurde über den Zeitraum der Studie sehr intensiv genutzt.
    20 der 30 Teilnehmer nutzten zudem einen verschlüsselten Telegram- Kanal, um Beispiele über Informationen zu senden, die sie erhielten.
    Die Teilnehmenden waren sehr engagiert und schrieben zum Teil sehr lange Beiträge. Ihr Engagement zeigt demnach, wie intensiv sie sich mit der Situation auseinandersetzten und wie groß ihr Bedarf an Austausch war.

Datenverfügbarkeit

Die Daten dieser Studie stehen bisher nicht zur offenen Nachnutzung zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Ansprechpersonen des Projekts.

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