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»Happiness Gap« der Frauen in der Coronakrise

Forschungszentrum Generationenverträge Universität Freiburg

Eine Studie der Universität Freiburg im Rahmen des „SKL Glücksatlas“ unter Leitung von Professor Bernd Raffelhüschen zeigt ein »Happiness Gap der Frauen«. Die Pandemie kehrt den früheren Glücksvorsprung der Frauen ins Gegenteil: Je einschneidender die Corona-Maßnahmen, desto größer die Glücksverluste.

  • Disziplin: Sozial
  • Forschungsmethode: Quantitativ
  • Forschungsdesign: Primärerhebung, Repräsentativ angelegte Befragung
  • Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht

Ziele der Studie

Die zentrale Frage, die diese Studie zu beantworten versucht, ist, wie sich die Pandemie auf die Lebenszufriedenheit von Frauen in Deutschland ausgewirkt hat.

Neben der Lebenszufriedenheitsfrage wurden im Dezember 2021 und Januar 2022 ausgewählte Fragen zum Lebensalltag und zu den Sorgen in der Coronapandemie gestellt:

  • Lebensalltag: Aufteilung eines typischen Werktages. Wie viele Stunden werden mit der Arbeit/dem Beruf zugebracht, wie viele mit Hausarbeit und Kinderbetreuung? Wird ausreichend geschlafen? Wie viele Stunden an einem Werktag hat die Befragte an Freizeit?
  • Geselligkeit/Ausflüge: Werden Freunde und Bekannte besucht? Wie oft trifft sich die befragte Person mit Verwandten? Werden in regelmäßigen Abständen kurze Reisen oder Ausflüge unternommen?
  • Sorgen: Welche Sorgen macht sich die befragte Person um ihre eigene körperliche und psychische Gesundheit? Wie stark sorgt sich der/die Befragte um ihre eigene wirtschaftliche Situation, wie stark um ihre Kontakte und Beziehungen?

Studiendesign/Umsetzung

Die Datenerhebung erfolgte mittels mündlich-persönlicher (»Face-to-Face«-Interviews) sowie telefonischer Befragungen durch das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD). Es wurde sich bemüht, ein möglichst genaues Abbild der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren zu schaffen (»Repräsentativität«). Befragungsteilnehmer wurden dementsprechend gemäß ihrer Verteilung in der Gesamtbevölkerung (Grundlage: jeweils aktuellster Mikrozensus) anhand folgender Faktoren ausgewählt: Regionale Verteilung, Wohnortgröße, Alter und Geschlecht, Berufstätigkeit, Berufsart, Familienstand sowie Haushaltsgröße. Während der Coronapandemie wurden die Deutschen in drei »Wellen« befragt: Erstens im Jahr 2020 zwischen Januar und Juni (4.698 Befragte), zweitens während der zweiten und dritten Infektionswelle zwischen Januar und Juni 2021 (8.452 Befragte) sowie drittens während des Ausklingens der »Delta-Infektionswelle« und der »Omikron-Welle« im Dezember 2021/Januar 2022 (2.075 Befragte). Für die Zeit der Pandemie gehen somit insgesamt 15.225 Befragte in die Analyse ein.

Neben der »Glücksatlas-Datenbank« nutzen die Forschenden zudem das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), welches in Deutschland jährlich etwa 30.000 Personen befragt.

Datenverfügbarkeit

Die Daten dieser Studie stehen bisher nicht offen zur Nachnutzung zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Ansprechpersonen des Projekts.

Weiterführende Links

Veröffentlichung & Pressemitteilung:
https://www.skl-gluecksatlas.de/info/presse.html