Mannheimer Corona-Studie
Universität Mannheim, Sonderforschungsbereich (SFB) 884 "Politische Ökonomie von Reformen"
Die Mannheimer Corona-Studie (MCS) ist ein Projekt des German Internet Panels (GIP), das die gesellschaftlichen Veränderungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland untersucht. Die Methodik des German Internet Panel bietet eine einzigartige Möglichkeit, diese Auswirkungen tagesaktuell in einer qualitativ-hochwertigen Stichprobe der allgemeinen Bevölkerung zu untersuchen.
- Disziplin: Sozial, Wirtschaft
- Forschungsmethode: Quantitativ
- Forschungsdesign: Primärerhebung, Repräsentativ angelegte Befragung
- Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht, Daten zugänglich
Ziel der Studie
Ziel der Mannheimer Corona-Studie ist es, die gesellschaftlichen Veränderungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland zu untersuchen. Die Themengebiete dabei sind:
- Berufliche Veränderungen (z. B. Homeoffice, Freistellung, Job-Verlust), die im Zusammenhang mit der Corona-Krise stehen
- Durch die Corona-Krise induzierte finanzielle Engpässe
- Die Betreuungssituation von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren vor und während der Corona-Krise
- Zufriedenheit mit der Arbeit ausgewählter Politiker
- Einstellungen zu demokratischen Verfahren in der Corona-Krise
- Häufigkeit sozialer Kontakte
- Einstellungen zu den Kosten und dem Nutzen verschiedener politischer Maßnahmen
- Persönliche Betroffenheit durch das Corona-Virus und entsprechende Risikoeinschätzungen
- Gefühle der Angst, Beunruhigung und Angespanntheit
Studiendesign/Umsetzung
In der Datenerhebungsphase der Mannheimer Corona-Studie wurden vom 20. März bis zum 10. Juli 2020 jede Woche ca. 3.600 Teilnehmer*innen des German Internet Panels (GIP) dazu befragt, wie sich ihr Leben seit der Corona-Krise verändert hat. Dabei wurden sowohl sozial-/
Das GIP beruht auf einer Zufallsstichprobe der allgemeinen Bevölkerung. 2012 und 2014 wurden dazu mittels ADM-Design alle Personen im Alter von 16-75 Jahren in Haushalten und 2018 aus der Einwohnermelderegistern der Städte und Gemeinden Personen im Alter von 16-75 Jahren zufällig für die GIP-Stichprobe gezogen und zur Studie eingeladen. Die GIP-Teilnehmer wurden für die Corona-Studie in acht zufällige Substichproben unterteilt. Die Substichproben 1-7 wurden jeweils einem anderen Wochentag zugeordnet, eine achte Stichprobe dient als Kontrollgruppe und wird in der Corona-Studie nicht befragt.
Weiterführende Links
Informationen zur Studie, Ergebnisse und Veröffentlichungen
https://www.uni-mannheim.de/gip/corona-studie
Pressemitteilung
https://idw-online.de/de/news744810