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Veranstaltungsreihe Meet-the-Data

Die dritte Staffel der Veranstaltungsreihe behandelt ab März 2025 Bildungsdaten.

In der Reihe werden vorhandene Daten der Forschungsdatenzentren des KonsortSWD (Konsortium für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften) vorgestellt. Diese qualitativ hochwertigen Daten und die dazugehörigen umfangreichen Dokumentationen stehen zwecks Nutzung in der Forschungsgemeinschaft sowie zwecks Erstellung von Qualifikationsarbeiten zur Verfügung. Es liegen Daten zu verschiedenen Altersgruppen, Zielgruppen oder Themen, quantitativer oder qualitativer Natur und verschiedenen Designs (u. a. Längsschnitt, Repräsentativ, Interviews) vor.

Diese Daten bergen ein umfangreiches Forschungspotenzial und eignen sich sowohl für Bachelor- und Masterarbeiten als auch zur Beantwortung vertiefender Forschungsfragen. Die Nutzung von Daten aus den Forschungsdatenzentren bringt viele Vorteile mit sich, wie zum Beispiel:

  • es spart Zeit und Kosten, da nicht selber Daten erhoben werden müssen,
  • die Daten weisen eine hohe Qualität auf, da überwiegend von ausgewiesenen Experten und Instituten erhoben,
  • ermöglichen die Arbeit mit i.d.R. großen Stichproben und die Betrachtung einer hohen Anzahl an Kovariaten,
  • es kann auf eine umfangreiche Dokumentation sowie statistische Skripts zurückgegriffen werden,
  • die Arbeit mit den Daten eröffnet den Zugang zu vielen wissenschaftlichen Communities.

Teilnahmeinfos

Jede Sitzung besteht aus einem Vortrag und einem moderierten Q&A-Teil.

Wann und wo?
Die Reihe startet am 13. März und findet jeden 2. Donnerstag im Monat, 13:15–14:00 Uhr, online per Zoom statt.
Bitte melden Sie sich unter den einzelnen Präsentationen für die Sitzung(en) an, für die Sie sich interessieren. Ihre Anmeldung wird per E-Mail bestätigt.

Folien und Aufzeichnungen
Die Folien werden nach jeder Sitzung öffentlich zugänglich gemacht. Die entsprechenden Links finden Sie in den Beschreibungen der vergangenen Vorträge.

Programm und Anmeldung Sommersemester 2025

13. März 2025 |  IQB-Bildungstrends: Bundesweite Kompetenzmessungen und Befragungen im Primarbereich und in der Sekundarstufe I

Vortragende:  Jule Burblies und Stefan Schipolowski | FDZ: FDZ am IQB

Foliensatz

Mit den IQB-Bildungstrends wird regelmäßig überprüft, inwieweit in den einzelnen Bundesländern sowie in Deutschland insgesamt die mit den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz festgelegten Kompetenzziele erreicht werden. Im Primarbereich finden die entsprechenden Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre am Ende der 4. Klasse in den Fächern Deutsch und Mathematik statt. In der Sekundarstufe I werden alle 3 Jahre am Ende der 9. Klasse Kompetenzen in den sprachlichen Fächern (Deutsch, Englisch, Französisch) bzw. in Mathematik und den Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) erfasst.

Seit der ersten Erhebung im Jahr 2009 wurden bis zum Jahr 2024 insgesamt drei Studienzyklen abgeschlossen, sodass in allen genannten Fächern und Schulstufen Kohortentrends im Erreichen der Bildungsstandards analysiert werden können. Neben den Kompetenztests finden auch umfangreiche Befragungen der Schüler:innen, ihrer Eltern, der Fachlehrkräfte in den Testfächern sowie der Schulleitungen statt. Die Befragungen umfassen dabei regelmäßig soziodemografische Angaben, um beispielsweise Disparitäten in den erreichten Kompetenzen untersuchen zu können. Darüber hinaus werden je nach Erhebung unterschiedliche Befragungsschwerpunkte gesetzt, z. B. die Erfassung sozialer Netzwerke oder bestimmter Unterrichtsmerkmale, die für vertiefende Analysen genutzt werden können.

In der Session wird den Teilnehmer:innen die umfangreiche Datenbasis der IQB-Bildungstrends vorgestellt und erläutert. Im Fokus stehen dabei die Besonderheiten der Daten.

10. April 2025 |  NEPScomp – Daten des Nationalen Bildungspanels für Studierende und Lehre

VortragendeDr. Daniel Fuß, Dr. Lydia Kleine | FDZ: FDZ-LIfBi

Anmeldung

Das Nationale Bildungspanel (NEPS) ist die größte Langzeit-Bildungsstudie in Deutschland. In mehreren Startkohorten werden die Kompetenzentwicklungen und die Bildungsverläufe von über 70.000 Teilnehmenden begleitet – von der frühen Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter. Zusätzlich werden relevante Kontextpersonen, wie z. B. Eltern und pädagogisches Fachpersonal, befragt. Aktuell stehen die Daten von sechs Startkohorten – erfasst über einen Zeitraum von jeweils mehr als zehn Jahren – als Scientific-Use-Files zur Verfügung. Die NEPS-Daten bieten ein enormes Analysepotenzial; aufgrund ihrer Komplexität erfordert die Arbeit mit den Daten aber einen nicht zu unterschätzenden Aufwand im Vorfeld der eigentlichen Analysen.

Mit NEPScomp bietet das Forschungsdatenzentrum des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (FDZ-LIfBi) ein Datenprodukt an, welches besonders für den Einstieg in die Arbeit mit den NEPS-Daten und damit speziell zur Verwendung für studentischen (Abschluss)Arbeiten sowie den Einsatz in der universitären Lehre geeignet ist. NEPScomp basiert auf den ursprünglichen Scientific-Use-Files der sechs Startkohorten, reduziert jedoch die Komplexität der Daten durch Vereinfachungen in der Datenstruktur sowie durch Beschränkungen auf wesentliche Inhalte.

In der Session werden der Datenbestand und die Dokumentation von NEPScomp vorgestellt sowie auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Daten der ursprünglichen Scientific-Use-Files hingewiesen. Selbstverständlich enthält die Präsentation auch Informationen zum Datenzugang und den relevanten Serviceangeboten des FDZ-LIfBi.

08. Mai 2025 |  EUROSTUDENT – Daten zur Hochschulbildung in Europa

Vortragende: Dr. Kristina Hauschildt, Dr. Andreas Daniel | FDZ: FDZ-DZHW

Anmeldung

Das EUROSTUDENT-Projekt bietet einen umfassenden länderübergreifenden Vergleich von Daten zur sozialen Lage und zur Mobilität von Studierenden im europäischen Hochschulwesen. Die Zielgruppe der EUROSTUDENT-Befragung umfasst alle Studierenden, die zum Zeitpunkt der Beobachtung in einem nationalen Studienprogramm der teilnehmenden Länder eingeschrieben sind. Durch die Erhebung von Daten zu einem breiten Spektrum von Themen ist EUROSTUDENT in der Lage, international vergleichende Indikatoren zu den meisten Aspekten des studentischen Lebens zu liefern. Im Mittelpunkt stehen dabei der soziale Hintergrund, die Studienbedingungen und die gemachten Erfahrungen sowie die Lebensbedingungen der Studierenden. Mit den EUROSTUDENT-Daten können verschiedene Studierendengruppen nach studienbezogenen Merkmalen, soziodemografischen Merkmalen und Lebensbedingungen (z. B. Umfang der Erwerbstätigkeit, Abhängigkeit von Einkommensquellen) unterschieden werden. Auf diese Weise ermöglichen die EUROSTUDENT-Daten ein differenziertes und umfassendes Verständnis von gleichstellungsbezogenen Themen und Fragen der sozialen Dimension der Hochschulbildung in Europa.

Am FDZ-DZHW sind zwei EUROSTUDENT Scientific Use Files verfügbar: EUROSTUDENT VII (2018-2021) (Version 3.2.0 https://doi.org/10.21249/DZHW:es7:3.2.0 ) deckt 17 Länder ab, während die erste Version des EUROSTUDENT 8-Datensatzes (2021 – 2024) 18 Länder enthält (https://doi.org/10.21249/DZHW:es8:1.0.0 ).

12. Juni 2025 I Die Volkshochschul-Statistik: Daten und Forschung

Vortragende: Verena Ortmanns und Kerstin Hoenig | FDZ: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE)

Anmeldung

Die Volkshochschul-Statistik ist eine Anbieterstatistik, welche die Angebotsseite organisierter Weiterbildung beschreibt. Grundgesamt dieser gemeinsam vom DIE und dem Deutschen Volkshochschulverband jährlich durchgeführten Längsschnittstudie sind aktuell 845 deutsche Volkshochschulen (vhs). Die Statistik hat eine konstant hohe Rücklaufquote (98% im Jahr 2022). Auf Bundeslandebene liegen Daten seit 1962 vor und seit 1987 werden Daten auf Einrichtungsebene erhoben.

Die Volkshochschul-Statistik erfasst institutionelle Charakteristika, Daten zu Personal und Finanzen sowie detaillierte Angaben zum Bildungsangebot erhoben – letztere bilden das Kernstück der Erhebung. Für jede vhs wird die Anzahl der durchgeführten Veranstaltungen berichtet, sowie das Format der Veranstaltung, die Unterrichtsstunden und Belegungen. In den Jahren 2020 bis 2022 wurde eine Corona-Ergänzungserhebung durchgeführt, um die pandemiebedingten Einschränkungen für die vhs detaillierter zu erfassen.

Derzeit werden die Daten primär für die Bildungsberichterstattung, u.a. für den Nationalen Bildungsbericht, die amtliche Statistik und das Selbstmonitoring der vhs genutzt. Zunehmend werden die Daten auch in der Forschung verwendet.

In der Session werden die Daten der Volkshochschul-Statistik ausführlich beschrieben und einige Beispiele für Forschung mit den Daten aufgezeigt, um das Analysepotential der Daten zu demonstrieren. Zudem werden die Möglichkeiten des Datenzugangs und des Supports vorgestellt.

Meet-the-Data @Amtliche Statistik Kompakt

"Forschungsdaten - leicht gemacht" bietet einen zweitägigen Überblick zu Daten der amtlichen Statistik.

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Meet-the-Data @Amtliche Statistik

Die zweite Staffel der Veranstaltungsreihe behandelte Daten der amtlichen Statistik.

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