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Pflegerische Versorgung in Zeiten von Corona- Drohender Systemkollaps oder normaler Wahnsinn?

Universität zu Köln; Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft

Diese Studie fokussiert auf die Entwicklung der Herausforderungen und Belastungen ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen im Verlauf der Pandemie.

  • Disziplin: Sozial, Gesundheit
  • Forschungsmethode: Quantitativ
  • Forschungsdesign: Primärerhebung, Offene Befragung (selbstselektiert)
  • Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht

Ziele der Studie

Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung standen insbesondere folgende Forschungsfragen: 

  • Wie haben sich die Herausforderungen und Belastungen im Zuge der ersten und zweiten Pandemiewelle verändert und wie stellt sich die Belastungslage speziell um die Jahreswende 2020/2021 für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen dar?
  • Auf welche Strategien und Maßnahmen haben ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen zurückgegriffen, um den allgemeinen und pandemiebedingten Herausforderungen um die Jahreswende 2020/2021 zu begegnen?
  • Wie bewerten Leitungskräfte aus ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und welche Informationsquellen zum Pandemiegeschehen nutzen sie?
  • Wie hat sich das Wohlbefinden und die beruflichen Mobilitätswünsche von Leitungskräfte im Verlauf der Pandemie verändert? 

Studiendesign/Umsetzung

Befragt wurden bei beiden Befragungswellen Leitungskräfte aus ambulanten Pflege‐ und Hospizdiensten sowie stationären Pflegeinrichtungen und Hospizen. Die Kontaktinformationen (E‐ Mail‐Adressen) der Einrichtungen wurden über ein frei zugängliches Datenregister im Internet bezogen. Die Anzahl per E‐Mail kontaktierter Einrichtungen belief sich in der zweiten Befragungswelle auf 4.185. 

Die Abfrage der Befragungsinhalte stützt sich auf bestehende Fragen aus dem Bestand einer institutseigenen Skalendatenbank sowie eigens entwickelte Fragen. Zusätzlich konnten die Teilnehmer*innen in offenen Kommentarfeldern freie Angaben zu bestimmten Themenbereichen machen. Die zweite Befragung erfolgte vom 05.12.2020 bis zum 31.01.2021 über das Onlineumfragetool „Lime‐Survey“, welches über einen individualisierten Zugang ausschließlich auf dem universitätseigenen Server arbeitet. 

In der Einladungs‐E‐Mail an die potenziellen Teilnehmer*innen wurde über die Inhalte, Ziele und den Ablauf der Befragung informiert. Mittels eines für jede*n angeschriebene*n Teilnehmer*in erstellten Links gelangten diese zur Befragung, die durch eine Bestätigung der Einwilligungserklärung aktiviert wurde. Grundlage der Einwilligungserklärung bildete das Formular „Informationen zur Teilnahme an der Befragung“, das umfassende Informationen über die Studie und den Datenschutz bereithielt. Im Abstand von je einer Woche wurden die angeschriebenen Personen nach der sogenannten Dillman‐Methode insgesamt zweimal per E‐ Mail inklusive des individuellen Befragungslinks an die Befragung erinnert. 

Datenverfügbarkeit

Die Daten dieser Studie stehen bisher nicht zur offenen Nachnutzung zur Verfügung. Bitte wenden sie sich an die Ansprechperson des Projekts.