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Zur Rolle von Forschungsdatenzentren beim Management von publikationsbezogenen Forschungsdaten

Ergebnisse einer Befragung von wissenschaftlichen Infrastrukturdienstleistern

Publikationsdetails

Autoren:
Sven Vlaeminck und Gert G. Wagner
Nummer:
225/2013

Zusammenfassung
Im vorliegenden Papier werden die Ergebnisse einer Analyse zusammengefasst, in der untersucht wurde, welche Services für das Management von publikationsbezogenen Forschungsdaten gegenwärtig bei wissenschaftlichen Infrastrukturdienstleistern beste-hen. Mit Hilfe einer Befragung und einer Desktop-Recherche wurde ermittelt, dass etwa Dreiviertel aller untersuchten einschlägigen Forschungsdatenzentren, Archive und Bibliotheken grundsätzlich externe Forschungsdaten, inklusive publikationsbezo-gener Forschungsdaten, archivieren. Fast ebenso hoch (annähernd 75%) ist die Anzahl der Datenzentren, die den zugehörigen Berechnungscode (Syntax) der abgegebenen Berechnungen prinzipiell speichern und hosten. Falls zur Berechnung empirischer Ergebnisse spezielle (selbstgeschriebene) Software verwendet wurde, wird diese aller-dings nur von etwa 40% der Befragten für Speicherung und Hosting akzeptiert. Die befragten Organisationen sorgen zudem zu über 80% für die Langzeitverfügbarkeit der bei ihnen gehosteten Datensätze. An eingesetzten Metadatenschemata dominiert klar DDI (70%) vor Dublin Core (30% – Mehrfachnennungen möglich). Knapp zwei Drittel zeichnet die Datensätze zudem mit Persistenten Identifikatoren aus und macht sie so leichter zitierfähig. Etwa Dreiviertel aller Befragten leistet zudem Unterstützung bei der Eingabe der Metadaten durch Forschende. Schnittstellen für die externe Suche oder den Upload von Datensätzen werden bislang nicht durch die befragten Einrich-tungen angeboten. Kaum verbreitet ist auch der Einsatz von semantischen Technolo-gien wie z.B. RDF.

Keywords: Research Data Centers, Libraries, Archives, Research Data Management, Journals, Replicability