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Anforderungen an wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen

Publikationsdetails

Autoren:
Stefan Winkler-Nees
Nummer:
180/2011

Kurzfassung
Der Bedarf an geeigneten Informationsinfrastrukturen für die digitalen Ergebnisse in der Wissenschaft erfährt zunehmend an Bedeutung und Aufmerksamkeit. Auf politischer, infrastruktureller und organisatorischer Ebene bemühen sich zahlreiche nationale und internationale Initiativen darum, Lösungen zu finden, um Forschungsdaten langfristig zu sichern und den Zugang zu ihnen zu ermöglichen oder zu erleichtern. Ein es-sentielles Kernelement einer funktionierenden wissenschaftlichen Informationsversorgung ist die Akzeptanz der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von solchen Systemen sowohl als Nutzer, als auch als Zulieferer. Eine Akzeptanz hängt im Wesentlichen an der Funktionalität und Zuverlässigkeit solcher Informationssysteme sowie deren Ausmaß und Qualität an Service und assoziierten Dienstleistungen. Diese Anforderungen wiederum orientieren sich eng an den durchaus sehr spezifischen Ansprüchen einzelner wissenschaftlicher Disziplinen. Um solche Herausforderungen zu meistern, gilt es, die anstehenden Aufgaben zu be-nennen und Akteure, die über die nötige Expertise und das Vertrauen verfügen, konstruktiv und offen mit in die Diskussion einzubeziehen. Diese beinhaltet, traditionelle und bewährte Ansätze und Methoden zu hinter-fragen und im Kontext der digitalen Möglichkeiten und Potenziale neu zu bewerten. Insbesondere auch wissenschaftliche Bibliotheken könnten und sollten im Umfeld der Informationsinfrastrukturen hierbei eine entscheidende Rolle spielen.