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Ethikkommissionen in den Sozialwissenschaften ‒ Historische Entwicklungen und internationale Kontroversen

Publikationsdetails

Autoren:
Hella von Unger und Dagmar Simon
Nummer:
253/2016
DOI:
10.17620/02671.23
Zitationsvorschlag:
von Unger, H., & Simon, D. (2016). Ethikkommissionen in den Sozialwissenschaften ‒ Historische Entwicklungen und internationale Kontroversen. RatSWD Working Paper 253/2016. Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD). https://doi.org/10.17620/02671.23.

Zusammenfassung
Ethik-Kommissionen übernehmen die Aufgabe, Forschungsvorhaben auf die Einhaltung forschungsethischer Grundsätze zu prüfen und verhandeln dabei auch Fragen der wissenschaftlichen Güte. Dieser Beitrag fokussiert auf die Entwicklung von Ethik-Kommissionen in der Medizin und den Sozialwissenschaften. Letztere sind im deutschsprachigen Raum ein Phänomen jüngeren Datums und werden kontrovers diskutiert.
In der internationalen Erfahrung gehen mit ethics reviews Standardisierungs- und Regulierungsprozesse einher, die dem Methodenpluralismus in den Sozialwissenschaften
zuwiderlaufen und aus einer Governance-Perspektive als eine Form der Wissensregulierung
gedeutet werden können.

Schlüsselwörter: Ethik-Kommissionen, Forschungsethik, Governance, Medizin, Methodenpluralismus, Regulierung, Sozialwissenschaften