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Corona – Beschleuniger virtuellen Arbeitens?

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO); Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP)

Das Fraunhofer IAO hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) im Zeitraum vom 4. bis zum 24. Mai 2020 die Einflüsse virtueller Arbeit, insbesondere dem Homeoffice, auf die Unternehmenspraxis untersucht und die Ergebnisse in der Studie »Arbeiten in der Corona-Pandemie – Auf dem Weg zum New Normal« zusammengefasst und am 9. Juli 2020 veröffentlicht.

  • Disziplin: Wirtschaft
  • Forschungsmethode: Quantitativ
  • Forschungsdesign: Primärerhebung, Offene Befragung (selbstselektiert)
  • Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht

Ziel der Studie

In einer gemeinsam angelegten Studie haben das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) die Auswirkungen, Chancen und Erfahrungen virtueller Arbeitsformen in der Corona-Pandemie analysiert. Die Forschenden wollten wissen: Welche Veränderungen sind durch die Corona-Krise eingetreten, wie wird gearbeitet, und vor allem, welche Effekte können erkannt werden? Welche Lehren werden aus den letzten Wochen gezogen, und was bedeutet das alles für die künftige Art, wie Arbeit organisiert wird, welche Organisationskonzepte hierfür notwendig sind, welche Kompetenzen hierfür gebraucht werden, welche infrastrukturellen Voraussetzungen hierfür noch geschaffen werden müssen?

Im Fokus der Studie standen

  • Fragen nach den Veränderungen der Arbeitsorganisation
  • die Bewältigung von Kundenkontakten
  • technische Herausforderungen für Mitarbeitende und Unternehmen
  • die Einschätzung der Unternehmen dazu, wie es im »New Normal« weitergehen kann und
  • welche technischen, kulturellen sowie führungsseitigen Voraussetzungen hierfür noch geschaffen werden müssen

Studiendesign/Umsetzung

Der Befragungszeitraum betrug insgesamt 3 Wochen, vom 4. Mai 2020 bis 24. Mai 2020.

Es beteiligten sich knapp 500 Unternehmen verschiedenster Branchen und Unternehmensgröße. Dabei gehörten 78% der Privatwirtschaft an, 22% dem öffentlichen Bereich. Hiervon waren knapp 20% ausschließlich produzierende Unternehmen, 52% im reinen Dienstleistungsbereich und 28% produzierende Unternehmen mit hierzu gehörigen Dienstleistungen. Knapp 30% der Teilnehmenden waren Vertretende von Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten, der Rest solche mit einer größeren Mitarbeitendenzahl. Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitenden hatten mit knapp 50% den weitaus größten Anteil.