Kinder und Jugendliche in Lauchhammer während der Coronapandemie
IASS Potsdam
Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben Kinder und Jugendliche hart getroffen, auch in der brandenburgischen Stadt Lauchhammer. Eine Umfrage zeigt, wie es ihnen in dieser Zeit ergangen ist, welche Erfahrungen sie machten, wo und wie sie ihre Zeit verbrachten.
- Disziplin: Sozial, Bildung
- Forschungsmethode: Quantitativ
- Forschungsdesign: Primärerhebung, Repräsentativ angelegte Befragung
- Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht
Ziele der Studie
Während der Corona-Pandemie konnten die Forschenden einen Großteil der Dritt- bis Neuntklässler:innen der brandenburgischen Kleinstadt Lauchhammer befragen. Die bisher bekannten Studien zum Corona-Erleben von Kindern, Jugendlichen und Eltern, wurden als reine Online- Befragungen gestaltet. Diese haben viele Teilnehmende erreicht, müssen aber, im Gegensatz zu der hier vorliegenden Studie, stets mit der Problematik umgehen, dass sich vor allen sogenannte bildungsnahe Familien an den Befragungen beteiligen, erklären die Wissenschaftler. Dieser Befragung lagen drei Fragen zu Grunde:
- Was ist aus Sicht von Kindern und Jugendlichen, in ihrem Leben durch Corona besser, was schlechter geworden?
- Welchen Aktivitäten sind Kinder und Jugendlichen nachgegangen?
- Da Lauchhammer sich vor Ausbruch der Pandemie in erheblichem Ausmaß in der Kinder und Jugendbeteiligung engagiert hat, sollte schließlich erhoben werden, wie sich Kinder und Jugendliche aktuell Beteiligungsprozesse vorstellen können.
Studiendesign/Umsetzung
Die Befragungen wurden an den Schulen in Lauchhammer vom 10. Mai bis 4. Juni 2021 durchgeführt. Die Sozialarbeiterin an der Oberschule „Am Wehlenteich“ Doritt Nikolaus begleitete dabei sämtliche Klassen in den jeweiligen Computerkabinetten und beantwortete Verständnisfragen. An der Befra- gung nahmen zwei der drei Grundschulen (Gartenschule Lauchhammer-West und Europaschule Lauchhammer-Mitte, jeweils Klassenstufen 3-6) und die Oberschule „Am Wehlenteich“ (Klassenstu- fen 7-9) teil. Von den 405 Schüler:innen der drei Schulen in den Klassenstufen 3-9 füllten 350 Schü- ler:innen den Fragebogen vollständig aus. In den Grundschulen wurde jeweils ein Rücklauf von über 90 Prozent erreicht, in der Oberschule waren es 71,5 Prozent.
Datenverfügbarkeit
Die Daten dieser Studie stehen bisher nicht zur offenen Nachnutzung zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Ansprechperson des Projekts.