SuRIP – Surveillance von pflegenden Angehörigen mit engem Kontakt zu Personen aus Risikogruppen im Raum Magdeburg in der SARS-CoV-2-Pandemie
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Die Universitätsmedizin Magdeburg untersucht in einer Studie das Infektionsgeschehen, die Akzeptanz von Testungen und den Impfstatus in der Gruppe der pflegenden Angehörigen.
- Disziplin: Sozial, Gesundheit
- Forschungsmethode: Mixed Methods
- Forschungsdesign: Primärerhebung, Weitere Daten (z. B. Einzelinterview, Web Scraping, Laborwerte etc.)
- Erhebungsstatus: Laufende Erhebung, Mitmachen möglich
Mitmachen bei der Studie
Für die Studie werden noch Teilnehmer*innen gesucht.
Anfragen zur Teilnahme:
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene (IMMB), Studiensekretariat, Tel.: 0391/6713328 Mo.-Fr. von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr.
Ziele der Studie
Die Rolle pflegender Angehöriger für die Pflegebedürftigen und für das Gesundheitssystem ist von enormer Bedeutung. Viele Menschen müssen sich wegen der Corona-Pandemie verstärkt um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Durch den engen Kontakt besteht ein erhöhtes Risiko einer Infektion oder Übertragung des Corona-Virus. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene (IMMB) der Universitätsmedizin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg startet eine Pilotstudie im Raum Magdeburg. Zum einen soll die Rolle von pflegenden Angehörigen als Überträger des SARS-CoV-2 evaluiert werden. Zum anderen soll die Alltagstauglichkeit von verschiedenen Testverfahren, sowie die allgemeine Akzeptanz in dieser Bevölkerungsgruppe untersucht werden. Die Studie soll wichtige Daten zur Früherkennung von COVID-19-Infektionsketten und damit zu Eindämmung der Pandemie liefern.
Studiendesign/Umsetzung
In der Pilotstudie werden 45 Teilnehmer*innen über 6 Wochen in unterschiedlichen Frequenzen einen Antigen-Selbsttest durchführen und zudem Speichelproben für eine PCR-Testung einsenden. Die Ergebnisse werden in wöchentlichen telefonischen Gesprächen zusammen mit der Beantwortung von standardisierten Fragen zu Kontakten im persönlichen und beruflichen Bereich, Durchführbarkeit sowie Akzeptanz des Antigen-Schnelltestes durch die Studienmitarbeiter*innen abgefragt. Um eine zurückliegende Infektion zu erkennen, wird den Teilnehmern*innen zu Beginn und am Ende des Studienzeitraums Blut für die Bestimmung von Antikörpern abgenommen. Über die Ergebnisse der Tests werden die Studienteilnehmer*innen informiert. Für die Zeit der Studie werden die Antigen-Tests kostenlos bereitgestellt.
Datenverfügbarkeit
Die Daten dieser Studie stehen bisher nicht offen zur Nachnutzung zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Ansprechpersonen des Projekts.
Weiterführende Links
Informationen zur Studie/Pressemitteilung:
http://www.med.uni-magdeburg.de/News/COVID_19_Pandemie_+Wie+gef%C3%A4hrdet+sind+pflegende+Angeh%C3%B6rige_-p-22284.html?utm_source=hootsuite