IMK Konjunkturampel
Hans-Böckler Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjuntkurforschung
Der Konjunkturindikator (KI) ermittelt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Deutschland innerhalb der nächsten drei Monate eine Rezession oder einen Boom erlebt.
- Disziplin: Wirtschaft
- Forschungsmethode: Quantitativ
- Forschungsdesign: Sekundäranalyse, Weitere Daten (z. B. Einzelinterview, Web Scraping, Laborwerte etc.)
- Erhebungsstatus: Open-Access-Publikation, Laufende Erhebung, Ergebnisse veröffentlicht, Daten zugänglich
Ziele der Studie
Für die IMK Konjunkturampel werden Konjunkturindikatoren herangezogen, um zu ermitteln, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Deutschland innerhalb der nächsten drei Monate eine Rezession (Konjunkturampel rot) oder einen Boom (Konjunkturampel grün) erlebt. Die Konjukturampel fungiert somit als Frühwarnsystem.
Seit dem Beginn des Kriegs gegen die Ukraine durch Russland, werden auch die gepolitischen Unsicherheiten und die weiteren Auswirkungen des Kriegs, wie zum Beispiel gestörte Lieferketten oder verringerte Gaslieferungen nach Deutschland abgebildet.
Studiendesign/Umsetzung
Ermittelt werden die Wahrscheinlichkeiten für eine Rezession auf der Basis von Frühindikatorkonstellationen, die in der Vergangenheit eine Rezession (Boom) zur Folge hatten. Hierfür werden sowohl Finanzmarktdaten als auch realwirtschaftliche Daten wie auch Stimmungsindikatoren herangezogen. Beispiele für die verschiedenen Kategorien sind diverse Zinsspreads, Auftragseingänge des Verarbeitenden Gewerbes und der ifo Geschäftsklimaindex. Dabei werden die Aussagekraft der einzelnen Daten ständig aufs Neue (in Echtzeit) überprüft und für die aktuelle Lage werden relevante Indikatoren herausgefiltert, anhand derer die Rezessions- und Boomwahrscheinlichkeit prognostiziert werden.
Weiterführende Links
IMK Konjunkturampel: https://www.imk-boeckler.de/de/imk-konjunkturampel-15362.htm