Krisen, Daten, Infrastrukturen – Wie kann die Wissenschaft dynamischen Anforderungen begegnen?
Session B – Atrium I
27.03.2023, 15:00 - 16:30 Uhr
Leitung der Session:
Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans
Vorsitzende des RatSWD, Professorin für Empirische Hochschul- und Wissenschaftsforschung, Leibniz Universität Hannover, Wissenschaftliche Geschäftsführung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
Beitragende:
- Prof. Dr. Andreas Diekmann
Seniorprofessor für Soziologie an der Universität Leipzig und Professor em. für Soziologie der ETH Zürich - Prof. Dr. Stefan Liebig
Professor für Empirische Sozialstrukturanalyse und Survey-Methodologie an der Freien Universität Berlin, Gast im RatSWD - Daniel Lorenz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Wissenschaftlicher Forschungskoordinator der Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität Berlin - Prof. Dr. Jutta Mata
Professorin für Gesundheitspsychologie, Universität Mannheim
Abstract:
Verschiedenste gesellschaftliche Krisen (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Klimakrise) stellen auch in Deutschland Politik und Wissenschaft vor besondere Herausforderungen. Um in Krisensituationen evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, sind Politiker:innen auf schnelle und belastbare Forschungsergebnisse angewiesen. Diese benötigen qualitätsgesicherte Daten, die schnell erhoben, aufgearbeitet und offen bereitgestellt werden müssen.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es einer besseren Koordination von Datenerhebungen bedarf, um auf gesellschaftliche Krisen schneller und gezielter zu reagieren. Der RatSWD hat dazu in einer Arbeitsgruppe Lösungsansätze entwickelt. Darunter ein modularer Katalog mit standardisierten Erhebungsinstrumenten zu soziodemographischen und krisenbezogenen Variablen.
Im Panel diskutieren Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen, wie sich die Forschung besser für Krisen wappnen kann. Wie können die Zugänglichkeit und Interoperabilität von politikrelevanten Daten erhöht werden? Wie können Prozesse zur Datengewinnung beschleunigt und besser koordiniert werden? Welche Infrastrukturen werden mittel- und langfristig benötigt und wie können diese aufgebaut werden?