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Zukunft der Forschungsethik

Session G – Seminarraum Friedrichshain

28.03.2023, 13:15 - 14:45 Uhr

Leitung der Session:

Prof. Dr. Betina Hollstein
Co-Vorsitzende des AG-Forschungsethik des RatSWD, Professorin für Soziologie an der Universität Bremen und Leiterin des FDZ Qualiservice 

Prof. Dr. Anja Strobel
Co-Vorsitzende der AG-Forschungsethik des RatSWD, Professorin für Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik an der Technischen Universität Chemnitz

Beitragende:

  • Heidi Schuster
    Datenschutzbeauftragte der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Lehrbeauftragte an der Hochschule München
  • Prof. Dr. Hella von Unger
    Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt „Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Vorsitzende der Ethikkommission der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der LMU
  • Prof. Dr. Iris Pigeot
    Direktorin Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, Mitglied der Ethikkommission der Universität Bremen

Abstract:
Forschungsethische Fragen betreffen die Auswirkungen von Forschung auf die beteiligten Personen, Gruppen oder Systeme ebenso wie das Verhältnis zwischen möglichen Belastungen der Teilnehmenden und der Freiheit der Forschung sowie dem zu erwartendem Erkenntnisgewinn. Neue weitreichende Herausforderungen für forschungsethische Fragen ergeben sich unter anderem durch neue Methoden und technologische Entwicklungen der Datenerhebung und -analyse, die gestiegene Komplexität von Forschungsdesigns und Verlinkung unterschiedlicher Datensätze sowie aufgrund veränderter gesetzlicher Grundlagen.In der Session „Zukunft der Forschungsethik“ bringen drei erfahrene Expertinnen in Impulsreferaten unterschiedliche Perspektiven auf aktuelle und künftige forschungsethische Herausforderungen ein. Sie thematisieren hierfür die möglichen Auswirkungen der neuen EU-Digitalstrategie auf die Forschung, nehmen forschungsethische Herausforderungen im Kontext von qualitativer Forschung in Zeiten von Open Access und digitaler Vernetzung in den Blick und betrachten die Thematik vor dem Hintergrund umfassender Erfahrungen in Ethikkommissionen bzw. Arbeitsgruppen. In der anschließenden Diskussion sollen die Erfahrungen und Erwartungen der Teilnehmenden aus Anwender:innensicht mit den dargestellten Inhalten zusammengeführt werden.

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